Die „Katzebacher Adventsfenster“ spenden zugunsten der Seilrutsche für den Spielplatz im Ortsteil und der Weihnachtsmarkt des Gesang- und Kulturverein könnte sogar für Kostenneutralität sorgen
Stolze 2.100 € übergab Initiator Tim Jung Ende Februar auf dem Spielplatz in Katzenbach an Ortsbürgermeister Achim Wätzold. Die Spenden sollen den finanziellen Aufwand für die geplante Seilrutsche im Ortsteil reduzieren. Durch das große Engagement aus der Bürgerschaft und die zugesagten weiteren Spenden ist es sehr wahrscheinlich, dass der Mut zum Projekt letztlich mit einer Kostenneutralität für die Ortsgemeinde belohnt wird.
„Bei unseren Adventsfenstern stand immer ein Kästchen, das die Besucher nach Belieben füllten. Da nicht jeder selbst ein solches Fenster anbieten konnte, war so jeder froh, seinen Teil beitragen zu können“, erläutert Organisatorin Katja Hirsch. An insgesamt 22 privaten Adventsfenstern kamen knapp 2.000 € zusammen, die durch weitere private Spenden um 218,18 € auf exakt 2.100 € erhöht wurden.
Die Idee einer Seilrutsche entstand bei der Gewinnübergabe des Straßenfests. Mit einer Spende des Gesang- und Kulturvereins in Höhe von 3.000 € rückte das Projekt in greifbare Nähe. Für den Verein wurde diese Spende durch den hervorragenden Verlauf der Jubiläumskerwe 2024 möglich. Somit standen bereits 5.800 € zur Verfügung, und weitere Spenden wurden in Aussicht gestellt. Daher beauftragte der Gemeinderat noch im Dezember 2024 die Seilrutsche für insgesamt 9.371,25 € inklusive Montage, sodass diese im Frühjahr installiert und im Sommer genutzt werden kann. Durch die Spende der Adventsfenster ist der Gemeindeanteil bereits auf 15 % gesunken.
Der Gesang- und Kulturverein hat darüber hinaus signalisiert, eine weitere Spende aus dem Gewinn des Weihnachtsmarktes für dieses Projekt zu tätigen, sodass auch die verbleibenden 1.471,25 € gedeckt wären.
„Ein außergewöhnliches Beispiel und der beste Beweis dafür, dass mit Engagement vor Ort kleine Träume wahr werden können“, beschreibt Ortsbürgermeister Achim Wätzold das Projekt im Kreis der Organisatoren der Adventsfenster. Das Angebot auf dem Spielplatz wird somit durch das Engagement der Bürgerinnen und Bürger sowie Überschüsse aus Traditionsveranstaltungen im Ort erweitert. Durch aktiven Einsatz halten wir unsere Gemeinde lebendig und erhöhen die Lebensqualität im Ort. Die formelle Annahme der Spenden im Gemeinderat wird voraussichtlich eine reine Formalität sein. Selbstverständlich wurde die Verwaltung bereits über die eingegangenen Spenden informiert. Ein herzlicher Dank geht an alle Spenderinnen und Spender – insbesondere an die Engagierten des Straßenfests sowie an den Gesang- und Kulturverein, der allein voraussichtlich 50 % der Kosten tragen wird.