Ortsgemeinde Hütschenhausen

Beschlüsse im Oktober

Sitzung des Haupt- und Bauausschusses sowie des Gemeinderates

In der Sitzung des Haupt- und Bauausschusses und des Gemeinderates im Oktober wurden zentrale Beschlüsse zur Instandhaltung von Straßen, zur Festlegung eines Standorts für die zusätzlich benötigte Kindertagesstätte sowie zur nachhaltigen Energieversorgung der Kita „Villa Kunterbunt“ getroffen. Die Installation einer Photovoltaikanlage und die Klimatisierung des Gruppenraums im Obergeschoss der Kita „Villa Kunterbunt“ sollen neben einem nachhaltigen Energieverbrauch den Hitzeschutz für Kinder und Personal verbessern. Die Beschlüsse rund um das Thema Kita beriet selbstverständlich der Jugend- und Kindergartenausschuss am 8. Oktober 2024 vor.

Exemplarische Skizze der neuen Kita im entstehenden Baugebiet "Im Pferch" (veränderter Entwurf von Blanz)

Mit der Beauftragung von Maßnahmen im Rahmen der Instandhaltung von Ortsstraßen kann in der Wald- und Friedhofstraße für rund 25.000 € die Deckschicht vom Friedhof Hütschenhausen bis zur Hauptstraße und in der Waldstraße bis zur Kreuzung im Bereich der Tankstelle durchgängig erneuert werden. Da es sich bei den Teilbereichen nicht um einen Vollausbau handelt, trägt die Ortsgemeinde diese Kosten, und die wiederkehrenden Straßenausbaubeiträge werden dadurch nicht beeinflusst.

In der Oktober-Sitzung des Gemeinderates lag ein zentraler Fokus auf der Standortwahl einer neuen Kindertagesstätte (Kita), da laut Bedarfserhebung in der Gemeinde künftig rund 40 zusätzliche Kita-Plätze benötigt werden. Die aktuell rund 100 Plätze in den kirchlichen Einrichtungen im Ortsteil Hütschenhausen sowie die 80 Plätze in der kommunalen Kita „Villa Kunterbunt“ reichen bei weiter wachsender Bevölkerung nicht aus. Ein Übergang mit Kapazitätserweiterungen in der Villa Kunterbunt ist zwar möglich, doch langfristig ist ein Neubau unumgänglich. Ein Architekturbüro analysierte mehrere potenzielle Standorte, darunter Flächen in der Nähe des Friedhofs Hütschenhausen, hinter der Sporthalle Hütschenhausen, südlich der Baumschule Ritthaler und im Baugebiet „Im Pferch“ in Katzenbach. Der Gemeinderat entschied sich einstimmig für den Standort „Im Pferch“, der sich aus verschiedenen Gesichtspunkten, einschließlich der Bevölkerungsentwicklung der Gemeinde mit ihren drei Ortsteilen, als ideal erwies.

Über zwei Bebauungspläne wurde in dieser Sitzung ebenfalls beraten. Beim B-Plan für Hütschenhausen wurden Rückmeldungen von Bürgerinnen und Bürgern im Rahmen der Offenlage diskutiert. Der Entwurf für den Solarpark zwischen der A62 und Rettenmeier wurde angenommen. Ergänzend zur bundesrechtlichen Regelung, dass PV-Anlagen in einem Abstand von 200 Metern zur Autobahn errichtet werden dürfen, schafft der B-Plan nun die Möglichkeit, ein 500 Meter breites zusammenhängendes Areal für Photovoltaik zu entwickeln. Dies ist ein Schritt in Richtung nachhaltiger Energieversorgung für unsere Region.

Ein weiteres Highlight der Sitzung war die Spendenannahme und Beschlussfassung zur energetischen Ausstattung der Kita „Villa Kunterbunt“. Zwei Klimageräte werden durch eine großzügige Spende der Firmen Clivet und Ufer Westpfalz KG sowie der örtlichen Firma Innovative Energietechnik Jung kostenneutral installiert. Diese Maßnahme trägt erheblich zur Verbesserung des Raumklimas im Obergeschoss bei und schützt die Kinder und das Personal vor Hitzebelastung im Sommer. Auch für die beschlossene Geothermie bekam der Vertragspartner die Förderzusage, sodass dies 2025 in die Umsetzung gehen kann. Die Installation einer 30 kWp-PV-Anlage auf dem Dach der Kita wird dafür einen Teil des Energiebedarfs für den Betrieb der Wärmepumpe, der Klimageräte und den Betrieb mit eigener Küche nachhaltig decken.

Weitere Tagesordnungspunkte umfassten den Zwischenbericht des Haushalts, den Geschäftsbereich „Bauhof“ für den Ortsbeigeordneten Uli Kohl sowie die Änderung der Ehrenordnung, was zügig klare Mehrheiten im Rat fand. Einig war man sich ebenfalls über die Notwendigkeit von Parkraum im Bereich des Brunnens in Spesbach. Hier sollen künftig vier bis fünf Kurzzeitparkplätze mit einer Parkdauer von maximal zwei Stunden zwischen 8 und 22 Uhr ausgewiesen werden, um die Parksituation zu entlasten und die Verfügbarkeit von Stellplätzen für alle zu verbessern.