Die ersten von zunächst sechs karpatischen Wasserbüffeln sind heute am Kranichwoog eingetroffen. Und sie sind direkt auf Erkundungstour gegangen.
Pünktlich um 13:00 Uhr ist der von Siegfried Schuch, dem früheren NABU-Landesvorsitzenden, gesteuerte Transportwagen am Kranichwoog eingerollt. David und Angelina Nau hatten schon aufgeregt und voller Spannung auf ihre neuen Schützlinge gewartet. Auf ihren Wiesen und auf dem NABU-Gelände um den Woog herum wird sich die zukünftige kleine Büffelherde ganzjährig im Freien aufhalten. „Natürlich bekommen alle einen Namen, aber dazu will ich sie zuerst etwas kennenlernen“, verrät „Chefbetreuerin“ Angelina Nau, die sich schon sehr auf die neue Herausforderung freut. Da es auch für sie etwas ganz Neues sei, bitte sie alle, die besondere Beobachtungen rund um die Herde machten, ihr dies mitzuteilen, „gerne auch telefonisch“.
„Wir hatten die Chance, die Karpatenbüffel jetzt doch kurzfristig zu bekommen“, erläutert Schuch, „denn die beiden Herden in Thür und Rüber (Nähe Koblenz) waren zu groß geworden. Sie mussten dort raus und sollten nach Norddeutschlend verkauft werden.“ Daher sei im Moment vor Ort am Kranichwoog alles noch etwas provisorisch. Jetzt würde die Einzäunung errichtet und auch der notwendige Unterstand werde in diesem Jahr noch hergestellt. Danach könne das Projekt auch offiziell eröffnet werden.
Die kleine Herde besteht zunächst aus fünf Jungtieren und einer Büffelkuh, „die ist aber schon trächtig, das heißt, schon bald steht der erste Nachwuchs ins Haus“, freut sich Chefbetreuerin Angelina.